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1329. Juni 25. Heinrichau (act. et dat.).

crast. nat. Joh. bapt.

Johann von Adelungesbach (Adelsbach) gen. Moul, Herr der Güter zu Nicorzicz (unbekannt, laut gleichzeitiger Dorsalnotiz auf der Urk. Nicorsicz circa Jegelnam; Jegelna, Jagilna ist aber Schreibendorf bei Frankenstein, vgl. Reg. 537 und Gründungsbuch des Klosters Heinrichau ed. Stenzel S. 49, vielleicht ein Theil von Schönwalde, Kreis Frankenstein, in das auch Schreibendorf aufgegangen ist) bekennt, dass der Feldzehnte von 10 Hufen Acker daselbst von Alters her dem Kloster Heinrichau gehöre, aber seit mehr als 40 Jahren nur sehr unvollständig und unregelmässig entrichtet worden sei. Jetzt, aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, erbittet er von dem Kloster Verzeihung, die ihm auch gewährt wird, und gelobt aufs Kruzifix, dass er und seine Nachkommen fortan den Zins unvermindert und pünktlich entrichten werden.

Z.: Herr Wynand Abt, Konrad von Tepilwode Prior, Heinrich von Wesintal (Wiesenthal . . . unleserlich infolge von Fettflecken, vielleicht cellarius), Bartholomeus von Schweidnitz infirmarius und Br. Wynand conversus, Vogt (advocatus) des Klosters, ferner die Edlen Peter .... (unleserlich, wie vorher), Johann von Targowicz und Johann Puzewicz.


Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 84 mit, dem an Pergamentstreifen hängenden kleinen Helmsiegel des Ausstellers in rothem Wachs mit der Umschrift S JOANNIS MOUL.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.